colorful . farbenfroh - Im Fokus: Dorothy Fratt

18.02.2018 – 20.01.2019, Museum

Im Zentrum der Ausstellung "colorful . farbenfroh" im Museum Art.Plus Donaueschingen stehen Gemälde der jüngst verstorbenen amerikanischen Künstlerin Dorothy Fratt (1923-2017).

Die in Europa kaum bekannte Malerin ist eine echte Entdeckung. Ihr Werk ist im Zusammenhang mit der Washington Color School zu sehen, einer Gruppe abstrakter Künstler, die von Ende der 1950er-Jahre bis Ende der 1960er-Jahre in Washington, D.C. tätig war. Als Parallelentwicklung zum Abstrakten Expressionismus und dem color field painting der New York School entwickelten sie in ihren meist großformatigen Gemälden eine Formsprache, die weniger gestisch als vielmehr in der Fläche das Zusammenspiel von Farben und ihre Wirkung auf den Betrachter untersuchte.

Zwar verließ Dorothy Fratt schon Ende der 1950er-Jahre Washington, D.C. und zog nach Arizona, wo sie bis zu ihrem Tod lebte, doch blieb sie diesem Stil treu und entwickelte ihn weiter. So entstand über viele Jahrzehnte ein umfangreiches Oeuvre, das es hierzulande noch zu entdecken gilt.

Die Ausstellung zeigt erstmals in Europa eine größere Zusammenstellung von Werken der Künstlerin von den 1960er- bis in die 2000er-Jahre. Ergänzt werden die Arbeiten von farbenfrohen, zwei- und dreidimensionalen Kunstwerken weiterer internationaler Künstler.

Beteiligte Künstler: Gianni Dessì (IT), Rainer Fetting, Ralph Fleck, Dorothy Fratt (US), Günter Fruhtrunk, Winfred Gaul, Heidi Gerullis, Otto Herbert Hajek, Keith Haring (US), Emil Kiess, Gerhard Langenfeld, Thomas Lenk, Alessandro Mendini (IT), Helmut Middendorf, Georg Karl Pfahler, Lothar Quinte, Matthew Radford (GB), Gert Riel, Reiner Seliger, Paolo Serra (IT), Pierre Soulages (FR)