Rosso Corsa

Gerhard Langenfeld, 2007
  • Zum Nachlesen

    In der Arbeit 'Rosso Corsa', aus dem Jahr 2007, wird eine mit Emotionen hochbeladene Farbe aus ihrem alltäglichen Bedeutungszusammenhang genommen und so in einen neuen Kontext gestellt. Bild – Abbild, Sein und Schein, actio und reactio, echt und unecht sind inhaltliche Aspekte dieser Arbeit. Zwei mit dem legendären Rot von Ferrari lackierten Aluminiumtafeln stehen sich im Winkel von 90 Grad den zwei gleich großen Fotografien, eben jener Autolacktafeln, in Beziehung, sodass sich die beiden Diptychen gegenseitig spiegeln. Mehr noch: der wirkliche Raum, den der Betrachter in Echtzeit sieht, kann er in der zweiten Wirklichkeit des Spiegelbildes wahrnehmen und noch zum Dritten als das Abbild eines Spiegelbildes in einer vergangenen Zeit erkennen. Mehrere Dimensionen von Raum und Zeit berühren sich in dieser Arbeit. Angestrebt ist ein Arbeiten gegen die eindimensionale Darstellung und Interpretation von Wirklichkeit. Mittels bildnerischer Werkzeuge wird das Sehen selbst zum Ziel. Die längst nicht ausgeschöpften Möglichkeiten einer reduzierten, monochromen Malerei als auch die Frage nach der Wirklichkeit in den Werken der Malerei und Fotografie sind wesentliche Inhalte dieser Arbeit.

  • Standort
    Raum 5 im Obergeschoss
Gerhard Langenfeld, Rosso Corsa, 2007