50 Jahre - Porsche 911 Carrera RS 2.7

05.03.2023 – 17.03.2024, Anbau des Museum Art.Plus

Der 911er mit dem Entenbürzel ⁠

Porsche feiert 50 Jahre 911 Carrera RS 2.7. Das nehmen wir zum Anlass drei ganz besondere Modelle dieser Art in unserem Anbau zu zeigen. ⁠

Dieses Fahrzeug, auch genannt der Revoluzzer, wurde 1973 als Homologations-Modell für die FIA-Gruppe 3 und 4 konzipiert. Mit 210 PS und einem Gesamtgewicht von 960 kg beschleunigte dieser Sportwagen seinerzeit in 5,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. ⁠

Die bis dahin puristische Karosserieform des 911ers wurde dafür mit einem speziell geformten Heckspoiler versehen, der als "Entenbürzel" bekannt wurde. ⁠


Bei uns aktuell zu sehen:⁠

- ein viper-grüner Porsche RS in der Komfortversion mit dem Touringpaket M472⁠
- ein hell-gelber Porsche RS in der Breitversion mit dem seltenen Sportpaket M471⁠
- ein grandprix-weisser Porsche RSR in der Rennversion M491 mit 2.8 Liter Rennmotor und ca. 290 PS⁠

Wir freuen uns auf Ihren Besuch! ⁠

Chevrolet Corvette - Die amerikanische Sportwagenikone

22.03.2024 – 09.02.2025, Anbau des Museum Art.Plus

Im Jahr 1953 überraschte der amerikanische Autowagengigant seine Kunden mit dem ersten US-Sportwagen. Die Corvette war ein sehr sportlicher Zweisitzer mit einer glasfaserverstärkten Karosserie und einem einfachen Stoffdach. Ein Novum für die Autowelt und bis heute für den Kenner etwas Besonderes.

Die gezeigten Fahrzeuge können wie folgt eingeordnet werden:

  • die rote Corvette ist das Urmodell Baujahr 1954 mit dem 6-Zylinder Blue Flame 150 Motor
  • die schwarze Corvette aus dem Baujahr 1957 hatte bereits den legendären Chevy 8-Zylinder-Small-Block-Motor mit ca. 250 PS und einem 4-Gang Schaltgetriebe – beides ein Novum für den US-Markt
  • die weiße Corvette aus dem Baujahr 1972 entstammt der Modelreihe C3 Stingray und wird unter Eingeweihten auch „Coke-Bottle“ wegen der einmaligen Karosserieform genannt

Bis heute wird die Corvette Baureihe von General Motors hergestellt, jetzt allerdings als sehr moderner Mittelmotor Sportwagen. 

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Porsche 993 Carrera - Der letzte luftgekühlte 911er

06.04. – 27.09.2025, Anbau des Museum Art.Plus

Im September 1993 wurde die vierte 911er Generation der Öffentlichkeit vorgestellt und ab Januar 1994 ausgeliefert. Unter der Leitung des neuen Vorstandsvorsitzenden Wendelin Wiedeking entwickelte Harm Lagaaij und sein Team die neue Baureihe 993.

Damit wurde die Firma Porsche AG vor dem finanziellen Untergang gerettet, denn die Baureihe 993 war ein absoluter Verkaufsschlager. Allerdings beendete Porsche mit dem 993 Carrera die Ära der luftgekühlten Motoren. Ende März 1998 verließ der letzte luftgekühlte 911er die Werkshallen. Die nächste Baureihe 996 hatte bereits wassergekühlte Boxermotoren.

Die gezeigten Fahrzeuge können wie folgt eingeordnet werden:

  • Der 993er ohne Heckspoiler ist ein 993 Carrera 4S: mit 3.6 ltr Boxermotor und 285 PS bei einem Gewicht von 1.470 kg. Seine turbobreite Karosserie mit Turbobremsanlage und 18-Zoll Felgen machen dieses Modell zum vielleicht wichtigsten der 993er Baureihe.
  • Der 993er mit dem kleinen Heckspoiler ist ein 993 Carrera RS von dem nur 787 Fahrzeuge gebaut wurden. Dieses sehr sportliche Modell hat einen 3.8 ltr Boxermotor mit 300 PS bei einem reduzierten Gewicht von 1.270 kg.
  • Der 993er mit dem großen Heckspoiler ist ein 993 Carrera RS – Clubsport von dem nur 227 Stück gebaut wurden. Für die Rennstrecke konzipiert, zeichnet sich dieses Modell mit einem 3.8 ltr Motor, 300 PS und 1.270 kg Gewicht aus, allerdings inklusive einem 92 ltr Tank, Überrollkäfig, Rennsitzen und Feuerlöscher.

Für viele Porsche Fans sind die 993 Carrera Sportwagen die schönsten und begehrtesten 911er. Vielleicht auch weil diese Baureihe einen entscheidenden Meilenstein in der Geschichte des Hauses Porsche darstellt.

Jörg Bach + Jakob Leander Bach

23.10.2022 – 26.02.2023, im 2-Raum, Anbau des Museum Art.Plus

Mit Jörg Bach (*1964) haben wir einen regionalen Künstler bei uns im 2-Raum zu Gast, der auch international kein Unbekannter ist.

Bach arbeitet mit einem Material das meisterhaften handwerklichen Einsatz und den Gebrauch von Maschinen und Werkzeugen wie Schweißgeräte, Polierer, Hämmer, Zangen und Zwingen erfordert. Seine Arbeiten erschaffen Räumlichkeit, Durch- und Ausblicke. Es geht ihm um die Essenz des Menschen; um seine eigenen Gefühle und Gedanken und die Beziehung zu sich und anderen.

Jakob Leander Bach (*1990), Sohn von Jörg Bach, arbeitet an der Schnittstelle von Kunst, Design und Handwerk. Der Werkstoff Silber hat dabei für ihn eine besondere Faszination. Jakob Leander Bach fertigt hauptsächlich Unikate. Seine Objekte wirken roh und robust. Sie erinnern an Elemente aus der Natur wie Steinformationen oder Eisschollen.

Die Träger:innen seiner Werke werden zu einem Teil des Objekts. Durch das Gewicht des Schmucks verändert sich auch deren Körpergefühl. Im Alltag leben die Objekte mit und sie bekommen eine einzigartige Patina, welche zum individuellen Gestaltungsprozess gehört.

Das Unbekannte will entdeckt sein,
und vielleicht ist es die Aufgabe des Künstlers sich dem anzunähern, was er nicht ahnt.

Jörg Bach

Meine Arbeiten sollen wie zu Silber gewordenen Fundstücken aus der Natur werden.

Jakob Leander Bach

Publikationen

Folgende Publikation ist auf Anfrage zu dieser Ausstellung erhältlich:

  • Jörg Bach + Jakob Leander Bach

    Broschüre, Museum Art.Plus, Donaueschingen, 2023 (Sprache: Deutsch)

Pierre Soulages

18.02.2018 – 11.10.2020, Anbau des Museum Art.Plus

Das Museum Art.Plus zeigt in seinem modernen Anbau Werke des französischen Malers Pierre Soulages (*1919 Rodez, FR).

Soulages gehört zu den weltweit bedeutendsten Vertretern der abstrakten Kunst und ist einer der letzten lebenden Vertreter einer Künstlergeneration, die die moderne Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg neu definierte. Die Farbe Schwarz war von jeher von zentraler Bedeutung für sein künstlerisches Schaffen.

Pour moi, le noir, c'est un excès, une passion. - Für mich ist Schwarz ein Exzess, eine Leidenschaft.

Pierre Soulages

In diesen Worten kulminiert die Obsession des Malers für seine Lieblingsfarbe.

Seit Ende der 1970er-Jahre malt der Ausnahmekünstler ausschließlich monochrom schwarze Bilder, sogenannte "Outrenoirs", deren pastose, teils matten, teils schwarz-glänzenden Oberflächen er durch tiefe horizontal, schräg oder auch vertikal verlaufende Linien und Furchen strukturiert. Dadurch treten sie in einen stetigen, spannungsvollen Dialog mit dem einfallenden Licht und erklären, warum Schwarz für Pierre Soulages eine Farbe des Lichts ist.