Z4YOUTURNAROUNDROTATION

Sebastian Kuhn, 2011
  • Zum Nachlesen

    Im Werktitel Z4UTURNAROUNDROTATION (2011) steckt die Gebrauchsanweisung: u-turn … around … rotation! Ausgangspunkt für diese Arbeit ist der so genannte Erlkönig, wie ihn die Automobilbranche einsetzt. Goethes Ballade ist hier nur Namensgeber für den Prototyp eines Autos, das aus Geheimhaltungsgründen im noch getarnten Zustand (Abklebungen, schwarze Farbe etc.) erprobt wird. Sebastian Kuhn greift auf das Karosserie-Material dreier BMW aus der Baureihe Z4 zurück.
    Mattschwarze Farbe und gekantete Aluminiumbleche folgen der Formverfremdung bei Erlkönigen. Kuhn dekonstruiert nun das reale Auto und konstruiert ein monumentales Objekt, das aussieht, als wäre es durch mehrere Raumdimensionen hindurch gestaucht worden. Das Objekt als Crash-Test-Summe zu verstehen, wäre also zu eindimensional. Es verkörpert ein multiples Objekt, das sein viel-aspektiertes Faltungsprinzip in einer großen Umwidmung freigibt.

    Aus dem Text „Entfaltungen“ von Herbert Köhler,
    Künstler- kritisches Lexikon der Gegenwartskunst
  • Standort
    Raum 2 im Erdgeschoss
Sebastian Kuhn, Z4UTURNAROUNDROTATION, 2011 im Hintergrund: Markus Willeke, Nightrider II, 2002 © VG Bild-Kunst, Bonn 2022 & Museum Art.Plus